Giftpflanze! Die Scheinmyrte ist eine ausdauernde, verholzende Liane und in den tropischen Küsten- und Bergwäldern Asiens verbreitet. Die großen Blätter haben eine herz- bis eiförmige Form und sind langgestielt. Die bis zu 40 cm langen rispigen Blütenstände entspringen meist direkt dem Stamm. Die kugeligen Steinfrüchte haben einen Durchmesser von ca 1 cm.
Anamirta paniculata
Verwendet werden die als sehr giftig eingestuften Früchte in homöopathischen Arzneimitteln unter der Bezeichnung Cocculus.
Steckbrief
Pflanze: | Anamirta paniculata Colebr. syn Anamirta cocculus Wight. et Arn. |
Familie: | Mondsamengewächse (Menispermaceae) |
Herkunft: | Die Scheinmyrte wächst in Indien, Malaysia und Sri Lanka. |
Synonyme: | Cocculus, Indische Scheinmyrte, Kokkelskörner, Kokkelskörnerstrauch, Kokkelspflanze |
Anwendung & Heilkraft
- Schwindelzustände
- Reisekrankheit
Die Früchte der Scheinmyrte, auch Kokkelskörner genannt, enthalten das sehr giftige Pikrotoxin, das aus den Sesquiterpenverbindungen Pikrotoxinin und Pikrotin zusammengesetzt ist. Bereits 2 bis 3 Früchte können für den Menschen tödlich sein.
Pikrotoxin wirkt in geringer Dosierung anregend, in höheren Mengen jedoch ähnlich wie Strychnin. In homöopathischer Dosen ab D4 kann es bei verschiedenen Schwindelformen versucht werden.
Dosierung
Keine Empfehlung möglich.
Zubereitung
Homöopathische Zubereitungen.
Hinweise, Nebenwirkungen & Risiken
Da Pikrotoxin die Krampfschwelle des Gehirn herabsetzt, sollten Personen mit Krampfleiden (Epileptiker) auch homöopathische Mittel mit Cocculus nur nach Rücksprache ihres Arztes anwenden.
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